Kommunikation zur Kontrolle invasiver Arten im Naturschutz

Invasive Tierarten, die in fremde Gebiete einwandern und dort für ökologische Veränderungen wie auch wirtschaftliche Schäden sorgen, stellen vor dem Hintergrund der Globalisierung und des Klimawandels ein wachsendes Problem dar. Für den Naturschutz stellt sich oft die Frage, ob und wie die Schutzziele für besonders wertvolle betroffene Gebiete noch erreicht werden können. Die konsequente Zurückdrängung der invasiven Tierart, auch durch systematisches Fangen und Töten, kann je nach den Umständen die einzige Möglichkeit sein. Dies trifft auch für die Erhaltung der Natura2000-Gebiete Bienener Altrhein, Millinger Meer und Hurler Meerund Empeler Meer und Grietherorter Altrhein zu, die auf einer Fläche von insgesamt ca. 1.120 ha eine Vielzahl seltener Tier- und Pflanzenarten der Aue beherbergen.

Für den Naturschutz stellte sich damit die Frage, wie die Abwägung zwischen dem konstruktiven Schutz des Artengefüges in einem Schutzgebiet einerseits und der restriktiven Kontrolle einer invasiven Art andererseits in der Öffentlichkeit vermittelt werden kann.

Im Rahmen des EU-LIFE-Projektes ‚Reeds for Life‘ entwickelte hammerbacher  zusammen mit dem Naturschutzzentrum im Kreis Kleve und regionalen Betroffenen und Meinungsbildenden ein Kommunikationskonzept. https://www.lebendige-roehrichte.de/de/projekt